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Zur Geschichte Schömbergs

Stadt Schömberg um 1400

Seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1255 hat die Stadt Schömberg eine wechselvolle Geschichte durchlebt.

1255
Graf Friedrich von Zollern verleiht seinem Freund Konrad von Tierberg "auf dem Feld bei Schömberg" die Kirche in Balingen - Ersterwähnung der Stadt Schömberg

1269
Die Grafen von Hohenberg nennen Schömberg "unsere Stadt". Schömberg ist wahrscheinlich im zollern-hohenbergischen Konflikt 1267 hohenbergisch geworden.

1362
Marktrechtsverleihung durch Kaiser Karl IV.

1381
In finanziellen Nöten verkauft Rudolf von Hohenberg die Grafschaft Hohenberg an Herzog Leopold von Österreich.

1394
Die älteste Steuererhebung lässt auf ca. 500 Einwohner in Schömberg schließen.

1410 bis 1454
Schömberg ist mit anderen hohenbergischen Städten an die Reichsstädte verpfändet.

1489
geht das Patronatrecht der Schömberger Pfarrkirche St. Peter und Paul (vor den Toren der Stadt) an das Stift St. Margarethen in Waldkirch über.

1506
Die Kapelle unserer lieben Frau (heutige Stadtkirche) innerhalb der Stadtmauer wird zur spätgotischen Kirche ausgebaut.

1581
Ein umfangreiches Urbar beschreibt die rechtlichen Verhältnisse in Schömberg.

1589, 1598, 1600, 1625 und 1641
Hexenverfolgung in Schömberg: den verschiedenen Verfolgungswellen fallen "ein fürnehmer Ratsherr" und mehrere Frauen zum Opfer.

1633 und 1635
Schömberg wird zunächst von den Schweden, dann von den Kaiserlichen schwer geschädigt. Eine Feuersbrunst zerstört 1635 42 Häuser.

1644
werden erneut durch kaiserliche Truppen 60 Häuser eingeäschert.

1750
Dem verheerenden Stadtbrand vom 09. Dezember fällt die gesamte Stadt zum Opfer. Durch eine beispiellose Hilfsaktion und den Fleiß der Bürger war die Stadt drei Jahre später wieder aufgebaut.

1756
Eine Verfassungsänderung der Kaiserin Maria Theresia bringt Schömberg die Magistratverfassung.

1775
Schömberg erhält zu den beiden bestehenden Viehmärkten zwei weitere Markttermine.

1795
Erst spät organisieren sich die Schömberger Handwerker in Zünften.

1806
Hohenberg und damit Schömberg wird württembergisch. In den Napoleonischen Kriegen verlieren bis 1812 26 Schömberger Soldaten ihr Leben.

1838
Abriss der alten Stadtkirche vor dem Tor.

1848
Die Rolle der Schömberger in der 48er Revolution bleibt unklar, es existierte aber ein demokratischer Märzverein. Im Jahr 1848 beginnt eine große Auswanderungswelle nach Amerika.

1870/71
Am Krieg gegen Frankreich nehmen 35 Schömberger teil. Der Sieg über Frankreich führt zur Reichsgründung von 1871.

1896/97
Bau der Hauswasserleitung.

1901
Eröffnung der Hohner-Filiale ("Bläslefabrik") in Schömberg.

1910
80 Schömberger Haushalte gehen ans Elektronetz.

1911
Eröffnung der Bahnlinie Balingen/Schömberg.

1914/18
Im Ersten Weltkrieg nehmen 257 Männer aus Schömberg teil. 39 sind gefallen.

1928
Eröffnung der Bahnlinie Rottweil/Schömberg.

1933
Machtergreifung der Nationalsozialisten, Gleichschaltung der Verwaltung und der Vereine.

1942
Bau des Staudamms.

1939/45
Zweiter Weltkrieg.

1950
Ansiedlung der Firma Lindner Falzlos in Schömberg.

1972
Gemeinde- und Kreisreform. Schörzingen wird nach Schömberg eingemeindet.

Die geographische Lage der Altstadt und die Bauweise der Häuser verraten, dass es sich um ein sehr altes Städtchen handelt. Der auf drei Seiten steil abfallende Bergsporn, auf dem die Stadt angelegt ist, war für eine Siedlung geradezu prädestiniert. Die Geschichte der Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen Stadt ist sehr wechselvoll. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1255 zurück. In einem Dokument aus diesem Jahr verlieh Graf Friedrich von Zollern seinem Freund Oskar von Tierberg damals die Balinger Kirche. Diese Verfügung nahm er in "Campo oput Shonberc" (im Felde bei Schömberg) vor. Bereits seit 1268 sind die Grafen von Hohenberg als Stadtherren bezeugt. Im Jahre 1269 werden die civitas (Stadt) Schonberg und ihr Schultheiß mehrfach erwähnt. Im Jahre 1379 wurde die Stadt mit der Herrschaft Hohenberg an die Reichsstädte verpfändet und 1381 an Österreich für 66.000 Goldgulden verkauft. Von da an bis zum Jahre 1806 gehörte Schömberg zum vorderösterreichischen Gebiet. Daher ist die Stadt auch nach der Reformation katholisch geblieben. Als Schömberg mit der Grafschaft Hohenberg 1806 an Württemberg fiel, wurde die Stadt zunächst dem Oberamt Spaichingen, 1810 dem Oberamt Rottweil und erst 1938 dem Kreis Balingen zugeteilt.

Leben & Arbeiten

Schömberg war wirtschaftlich lange vor allem für Briefmarkenalben bekannt, die von der Firma „Lindner-Falzlos“ hergestellt wurden. Dank der verkehrsgünstigen Lage nahe der B27 wächst die Wirtschaft in Schömberg immer weiter. Doch Schömberg ist nicht nur ein Wirtschaftsstandort; Kindergärten, Schulen und Seniorenheime machen die Stadt auch zu einem attraktiven Wohnort.

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