Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

rückblickend auf die vergangenen 12 Monate mag vielleicht der eine oder andere von Ihnen gedacht haben, die Stadt wäre regelrecht eine einzige Baustelle. Ein Eindruck, der leicht entstehen konnte, angesichts der zahlreichen Bauvorhaben, die in diesem sich zu Ende neigenden Jahr begonnen, fortgeführt und zu einem großen Teil auch beendet wurden. So wurden beim Schulzentrum Schömberg neben den Neubau- nun auch die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen. Letztlich wurden rund 2,5 Millionen Euro durch die Stadt und die Verbandsgemeinden in diese überaus modern ausgestaltete Bildungseinrichtung gesteckt. Ohne großzügige finanzielle Förderung des Landes wäre dies so nicht möglich gewesen.

Jedoch auch der Kinder- und Jugendtreff „Checkpoint“ erscheint nach seinem Umzug von der Alten Kinderschule in das Alte Schulhaus in neuem Glanz. Auch insgesamt wurden in diesem Gebäude marode Fenster saniert und teilweise erneuert, ebenso ein modernes Schließsystem integriert.

Ein Schwerpunkt der umfangreichen Baumaßnahmen lag jedoch im vergangenen Jahr fraglos im Straßenbaubereich, mit der Generalsanierung der Hochbergstraße, der Generalsanierung der hinteren Schillerstraße und dem Bau des Kreisverkehrs zwischen dem Baugebiet Grund und dem künftigen Pflegepark standen hier dringend notwendige, für die Anwohnerschaft jedoch auch belastende Straßenbaumaßnahmen an. Erfreulicherweise erlaubte die Witterung noch die Fertigstellung.

Zu Ende gebracht werden konnte ebenfalls die Generalsanierung des Friedhofs in Schörzingen, welcher nun durchgehend barrierefrei begehbar ist. Gehörig voran gekommen sind wir beim Projekt „Abbruch und Neubau Rathaus“. Der Kreis der teilnehmenden Büros steht zum Zeitpunkt der Ausgabe dieses Amtsblattes
bereits fest. Logistisch erfreulich ist, dass das Rathaus in der Interimszeit quasi benachbart zum jetzigen Gebäude untergebracht werden kann, das Bürgerbüro nutzt bis zum Bezug eines neuen Rathauses ohnehin noch seine bisherigen Räume. Bezugsbereit sind die neuen Räume im Erdgeschoss des Musikhauses Schreijäg ab Februar 2024, wir gehen davon aus, dass wir Mitte März 2024 dort arbeitsfähig sein könnten. Nach erfolgter Ausschreibung schwebt der Verwaltung ein Abbruch des bestehenden Rathauses etwa zur Jahresmitte 2024 vor. Bereits davor, nämlich im Laufe des Monats April des nächsten Jahres
wird ein Preisgericht die 3 Entwürfe küren, welche beim Neubau des Rathauses am meisten überzeugen. Angesichts von weit mehr als 50 interessierten Büros am Wettbewerb und lediglich 15 Büros, die teilnehmen können, darf man auf die Auswahl letztlich gespannt sein.

Eine weitere Maßnahme im Rahmen der derzeit laufenden Stadtsanierung ist die Neugestaltung der Badstubengasse, wo nicht zuletzt weitere, zentrumsnahe Stellplatzflächen in städtebaulich ansprechender Form entstehen.

Die immer noch in der Fläche ersichtlichen „Kopflöcher“ und offene Gehwegbereiche zeigen, dass wir in puncto Breitbandausbau ebenfalls noch keinen Vollzug melden können, obwohl der Abschluss der Herstellung der Backbone-Trassen und die Netzinbetriebnahme eigentlich für Jahresende 2023 vorgesehen war. Dies ließ sich bedauerlicherweise nicht halten, allerdings gehen wir davon aus, dass sowohl das Backbone-Netz als auch die Anbindung von Gewerbegebieten und Schulen bis zur Jahresmitte 2024 abgeschlossen werden kann.

Was die Zukunft bei uns in Schömberg bringt, werden die demnächst beginnenden Haushaltsplanberatungen zeigen, wie immer gilt es sicherlich diesbezüglich auch im kommenden Jahr das Wünschenswerte vom Leistbaren zu unterscheiden.

Mit Spannung erwarten dürfen wir die mit der Europawahl zusammenfallenden Kommunalwahlen im Juni. Hier möchte ich dringend darum bitten, sich für die Besetzung der kommunalen Ehrenämter in unserer Stadt zu engagieren. Die vorgenannten Projekte zeigen es ebenso wie die anstehenden Aufgaben - unsere Stadt ist überaus dynamisch unterwegs - dabei mitzugestalten nimmt Zeit, vor allem auch Freizeit in Anspruch, gleichwohl ist es auch eine bereichernde und lehrreiche Arbeit, die Kita konkret mitzugestalten, sich für einen guten Bildungsraum seiner Kinder einsetzen zu können, kurzum, die Infrastruktur seines unmittelbaren Lebensumfeldes mitzuprägen.

Machen Sie mit - bereichern Sie die Wahlvorschläge bei den Kommunalwahlen im Juni!

Am Ende eines Jahres ist stets nichts dringender als die Aufgabe Dank zu sagen, und auch dies möchte ich an allererster Stelle den ehrenamtlichen Stadt- und Ortschaftsräten tun für ihr engagiertes Wirken zum Wohle unserer Stadt in beiden Teilen. Stets in besonderem Maße herausfordernd ist die Arbeit für die Aktiven in unseren Hilfsorganisationen, neben der Feuerwehr und dem DRK gebührt unser Dank hier auch der Ortsgruppe der DLRG. Blutleer wäre eine Stadt, gäbe es nicht eine Vielzahl engagierter Personen, die sich im sportlichen, kulturellen, kirchlichen, sozialen und im Bereich der Heimatpflege engagieren. Ihnen allen gebührt unser großer Dank und unsere höchste Anerkennung.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Ihnen allen wünschen wir frohe, besinnliche und erholsame Weihnachtsfeiertage und für das Neue Jahr 2024 Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und Gottes Segen.

Ihr Karl-Josef Sprenger, Bürgermeister

Ihr Tommy Geiger, Ortsvorsteher